Kalekke

Arkania Online Monsters - Kalekke
»Von den Kalekken: Nur auf den Jilasken gibt es diese Tiere, welche wohl als die gefährlichste Affenart angesehen werden müssen. Sie leben in Stämmen beisammen, ein Weibchen und viele Männchen, die es mit allerlei Vorführungen und Unfug umwerben. Es ist schon seltsam mit den Kalekken: Die grau und zottelig befellten Männchen werden nur zwei Schritt groß, die Weibchen hingegen vier Schritt. Auch fressen die Männchen anscheinend nur Pflanzen und Grünzeug, während die Weibchen lebende Kost nicht verschmähen. Wird ein Männchen im Streit getötet, was nur selten vorkommt, labt sich das Weibchen gar am Fleisch ihres Artgenossen. Geradezu widernatürlich ist aber erst die Art, wie sie sich fortpflanzen. Das Weibchen wählt sich jenes Männchen zur Paarung aus, welches am meisten Aufsehen erregt. Dann legt es Eier-ja Eier, also den Vögeln gleich – und brütet sie aus. Da setzt das Weibchen sich aber nicht auf ein Nest, sondern trägt die Eier am Körper, wozu es einen Beutel am Bauch hat, der angewachsen ist. Gefährlich sind die Kalekken, weil die Männchen einen Mensch nicht vom Affen unterscheiden können. Deswegen glauben sie, einen Mitstreiter um die Gunst des Weibchens vor sich zu haben, und greifen wütend an, wobei sie fürchterliche Schläge austeilen können. Außerdem machen sie einen solchen Aufstand um die Eindringlinge, daß das Weibchen zur Hilfe eilt, um seine Männchen zu verteidigen. Während die Männchen aber nur gefährlich sind, ist das Weibchen fürchterlich gefährlich – mit einem Schlag kann es einen Menschen von den Beinen bolen, und wenn es gar richtig trifft, ist er auf der Stelle tot.«
-Auszug aus dem Groszen Aventurischen Almanach; Vinsalter Ausgabe 998 B.F.

Sobald irgendein Wesen, das ihnen auch nur entfernt ähnlich sieht, in das Territorium eines Kalekkenstammes eindringt, greifen die Männchen an, weil sie glauben, die Eindringlinge wollten ihnen das Weibchen abspenstig machen. Zunächst hat es eine Heldengruppe normalerweise nur mit zwei oder drei der affenartigen Tiere zu tun, aber das Geheul lockt mit der Zeit den ganzen Stamm von 25 bis 30 Tieren an, bis sich schließlich sogar das Weibchen bequemt, nach dem Rechten zu schauen.
Im Kampfbenutzen die Kalekken ihre Fäuste oder Äste, die sie sich eilig irgendwo abbrechen, wenn sie einen Eindringling bemerken. Allein die wütenden Männchen können einer Heldengruppe das Leben versauern, sobald sich aber das Weibchen seinen Weg durch das Unterholz bricht, ist Flucht dringend angeraten! Das Weibchen ist nämlich dergestalt kräftig, daß es einen Menschen.mit einem einzigen Fausthieb töten kann. Wenn sich die Heldengruppe zur Flucht entschließt, wird sie von den Männchen des Stammes bis an die Grenzen des Territoriums verfolgt, aber nur noch halbherzig angegriffen. Über die Grenzen ihres Stammesgebietes hinaus verfolgen die Kalekken die Helden nicht mehr weiter - sie bleiben zurück und führen einen regelrechten Affentanz auf, eine Mischung aus drohenden Gebärden und Siegestaumel.
Eine besonders prekäre Situation kann entstehen, wenn die Helden einen bewußtlosen Freund zurücklassen müssen. Ohnehin ist ein erneutes Eindringen in das Territorium der Kalekken ein wagemutiges Unternehmen, doch zudem wird fälschlicherweise behauptet, daß die Kalekkenweibchen die toten Männchen auffressen. Ein Held, dem eine AG-Probe gelingt, ist allerdings felsenfest davon überzeugt.

Verbreitung: Jilaskeninseln, vor allem Beskan (Wald)
Größe: 2/4 Schritt Gewicht: 120/300 Stein
MU 15 (12-17)/20 (18/23) KL 20 IN 13 CH 12
FF 14 GE 13 KO 15/18 KK 20/24
AT 12 PA 6/5 INI d6+14 VW 7
LE 45 (40-50)/110 (101-120) RS 3/4 TP d20/2d20
GS 10 AU 65/45 MR -4 GW 11/16
Beute: Fleisch ungenießbar, Fell wertlos
Optionale Kampfregeln: Gezielter Angriff/ Niederschlagen

Das Kalekkenweibchen taucht normalerweise erst nach 3d6+6 KR auf.

Die Kalekke ist ein großer, menschenähnlicher Affe, der vorwiegend auf den Jilaskeninseln südlich von Maraskan angetroffen werden kann. Sie leben in kleinen Stämmen aus einem Weibchen und mehreren Männchen in einem eigenen Territorium, das die Männchen gegen jeden Eindringling mit viel Geschrei, Fäusten und Ästen verteidigen. Dabei machen sie keinen Unterschied, ob es sich bei dem Eindringling wirklich um ein konkurrierendes Kalekkenmännchen handelt oder ein anderes Wesen, solange es ihnen nur ähnlich genug sieht.
Eine Flucht wird von den Kalekken mit Drohgebärden, aber ohne größere Aggressionen begleitet. Doch bei einem längeren Kampf lockt das Geschrei nicht nur weitere Männchen an, sondern auch das Weibchen, das deutlich gefährlicher ist. Im Gegensatz zu den Männchen, die etwa zwei Schritt messen, kommt das Weibchen auf eine Größe von drei Schritt und kann deutlich kräftiger zuschlagen.
Besonders ungewöhnlich ist die Fortpflanzung der Kalekken: Das Weibchen legt Eier, die es in einem Beutel am Bauch ausbrütet.